Wusstet ihr, dass man seit Windows 7 Dateien und Ordner ganz einfach an die Programme in der Taskleiste anpinnen kann?
Das ist besonders bei häufig verwendeten Ordnern im Windows Explorer, aber auch Bildern, Videos, Word-Dateien etc. die man häufig braucht sinnvoll.
Mit Windows 8 und Windows 10 wurde das sogar nochmals vereinfacht.
Wie diese gepinnten Ordner und Dateien funktionieren und wie man sie einsetzen kann, erfahrt ihr im Beitrag.
Besonders mit Windows XP hat diese "Unsitte" seinerzeit auf den Windows-Rechnern weltweit Einzug gehalten.
Welche Nachteile die Dauer-Ablage auf dem Desktop bringt, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.
Denn einerseits könnte man natürlich von den häufig genutzten Ordnern einen Link erstellen und diesen stattdessen auf dem Desktop ablegen.
Viele Nutzer kennen diese Methode aber gar nicht. Außerdem ist dies umständlicher als die nun seit Windows 7 verfügbare Variante.
Denn i. d. R. kann zu jedem Programm bis zu 12 Dateien bzw. Ordner anpinnen.
Beim Windows Explorer, dem Windows-Tool zum Verwalten von Ordnern und Dateien auf dem PC, funktioniert dies mit Ordnern (bzw. Verzeichnissen).
Selbst zum Browser - z. B. dem Google Chrome - lassen sich auf diese Methode Webseiten anheften.
Allerdings gibt es für Browser einfachere Methoden, z. B. über die Lesezeichen, Seiten zu öffnen.
Trotzdem ist hier die Liste der häufig oder zuletzte geöffneten Seiten interessant.
Und bleiben dort dauerhaft gespeichert, auch wenn man diese Datei / diesen Ordner über Monate nicht mehr benutzt hat.
Bei Irfan View beispielsweise sind die zuletzt geöffneten Bilder in der Liste jeweils oben zu sehen. Zuvor geöffnete Dateien rutschen in der Liste automatisch nach unten.
Beim Windows Explorer dagegen werden zuerst die gepinnten Ordner angezeigt. Danach erscheinen die Ordner, die man zuletzt häufig benutzt hat. Dies verwaltet Windows nach einer bestimmten Formel.
Dies kann von Programm zu Programm unterschiedlich sein.
Nehmen wir z. B. das Dateiformat PDF zum Anzeigen von Texten und anderen Inhalten im Dokument, wie Sie millionenfach z. B. als Anleitung, Vertrag und Datenblatt im Netz zu finden sind.
Hierfür verwende ich zwei Programme.
Unter anderem kann ich damit elektronische Verträge + Bestätigungen in Formularen online unterschreiben lassen, ein elektronisches Formular erstellen und in gescannten Texten auch den Text erkennen (OCR).
Anderseits nutze ich außerdem den PDF Annotator, da dieser andere Funktionen enthält. Z. B. kann man damit im PDF Dokument - z. B. per Tablet Stift - Notizen erstellen oder auch Dokumente unterschreiben lassen. Das wiederum kann Acrobat bisher nicht.
Deshalb verwende ich beide Programme parallel. Und öffne PDF Dateien mal mit dem einen, mal mit dem anderen Programm. Folglich kann / möchte ich PDF Dokumente an beiden Programm-Einträgen in der Taskleiste anpinnen. Je nachdem, mit welchem Programm ich welche Datei häufig verwende.
Bei Bedarf kann ich eine Datei auch bei beiden Programmen (oder noch anderen kompatiblen Programmen, wie z. B. einem Browser) anpinnen.
Dazu klickt man das Programm-Symbol in der Taskleiste nicht mit der linken, sondern mit der rechten Maustaste an. Dadurch erscheint die Liste der gepinnten und zuletzte / häufig verwendeten Einträge.
Den gewünschten Eintrag klickt man anschließend mit links an und die Datei / das Verzeichnis öffnet sich in dem Programm, in dem der Eintrag gepinnt wurde.
Auf diese Weise lassen sich übrigens auch mehrere Dateien gleichzeitig öffnen. Selbst im Windows Explorer kann man auf die Art mehrere Programm-Fenster parallel verwenden.
Allerdings funktioniert das leider nur bei den angehefteten Ordnern über den Schnellzugriff im Windows Explorer.
Indem man einen gepinnten Eintrag mit der linken Maustaste anklickt, gedrückt hält und anschließend die Maus nach unten oder oben bewegt, kann man diesen Eintrag weiter oben oder unten einsortieren.
Damit kann man diese Liste ganz nach Bedarf sortieren, so dass z. B. die am häufigsten verwendete Datei ganz oben gelistet und damit jederzeit im Zugriff ist.
Bei gepinnten Einträgen lässt sich damit der Eintrag von der Liste lösen, so dass er - sofern die Datei kürzlich verwendet wurde - unten bei den anderen, losen Einträgen erscheint. Wurde die Datei jedoch schon länger nicht mehr verwendet, verschwindet er erst einmal aus der Liste.
Bei Ordnern gibt es übrigens noch eine dritte Möglichkeit, direkt über den Windows Explorer.
Dort lassen sich Ordner über den Schnellzugriff anheften.
Wie dies genau funktioniert, zeige ich euch in einem späteren Beitrag.
Bei zuletzt geöffneten Dateien erscheint neben dem Dateinamen ein Stecknadel-Symbol, sobald man mit der Maus über den Dateinamen bewegt (ohne zu klicken).
Indem man dieses Stecknadel-Symbol anklickt, wird die Datei in der Liste angepinnt.
Hier gibt es den Eintrag "An diese Liste anheften", der das gleiche Ergebnis erzielt.
Man könnte natürlich erst einmal die Datei öffnen.
Mit einem Bild oder einer Word-Datei geht das auch schnell.
Bei anderen Dateien, z. B. in einem Video-Schnitt-Programm wie Camtasia könnte das aber einige Sekunden oder sogar Minuten dauern.
Doch es gibt eine einfache, schnellere Methode.
Denn man kann einfach die gewünschte Datei - z. B. über den Windows Explorer im jeweiligen Verzeichnis abgelegt oder auf dem Desktop zu finden - mit der linken Maustaste anklicken, diese gedrückt halten und anschließend die Maus zum Programm-Symbol in der Taskleiste ziehen.
Hierdurch erscheint die Anzeige "Anheften an ..."
Lässt man die Maustaste dort los, wird die Datei in der Gepinnt-Liste ergänzt.
Und natürlich klappt das auch bei Ordnern, die man zum Programm-Symbol für den Windows Explorer anpinnen möchte.
Das kann man beliebig oft wiederholen.
Kein Problem. Kann man über die o. g. Methode ganz einfach wieder löschen.
Auf meinem Rechner sind beispielsweise die Programme OneNote (ein Teil von Microsoft Office 2016, zum Erstellen von Notizen, Aufgabenlisten uvm.) und MPEG Streamclip (zum Schneiden und Bearbeiten von Videos, z. B. TV-Aufnahmen) in der Taskleiste zu finden.
Hier findet sich jedoch keine Datei-Einträge zu finden, wodurch das Pinnen nicht möglich ist.
(OneNote verwaltet die Einträge über eine Datenbank.
MPEG Streamclip kann Dateien nur schneiden und bearbeiten, um anschließend eine neue Datei zu erstellen.
Eine Datei für den Auftrag - wie man sie z. B. für Camtasia speichern kann - gibt es nicht.)
Vielleicht hat man gerade eine Datei geöffnet, um zu prüfen, was darin zu sehen ist. Danach benötigt man die Datei in der Liste der zuletzt geöffneten nicht mehr, weil man eine andere Datei anpinnen möchte. Diese ist aber durch die neue Datei nach unten gerutscht.
Oder man hat in den letzten Tagen einen Ordner im Windows Explorer häufig genutzt. Aber die Arbeit damit ist nun fertig und man möchte ihn aus der Liste häufig genutzter Ordner entfernen.
Dadurch erscheint erneut ein Kontextmenü. Hier ist nun der Eintrag "Aus dieser Liste entfernen" zu sehen. Klickt man diesen nun an, verschwindet der Eintrag aus der Liste. Erst durch erneutes Öffnen der Datei erscheint der Eintrag wieder.
Ein anderes Mal hat das jedoch nicht funktioniert.
Eine feste Regel habe ich hier noch nicht heraus gefunden. Das muss man bei Bedarf einfach selbst testen.
Etwa weil die Datei / der Ordner bereits gelöscht, der Dateiname verändert (umbenannt) oder an anderen Ort verschoben wurden.
In dem Fall erscheint beim Anklicken des Eintrags die Meldung "Das ausgewählte Element ist nicht mehr verfügbar ..."
Hierzu wird die Möglichkeit angeboten, den Eintrag aus der Liste löschen zu lassen.
Dadurch verschwindet der Eintrag aus den zuletzt geöffneten Dateien.
Der bleibt dort drin, bis man den Eintrag anklicken, also öffnen will und er nicht mehr zu finden ist. Oder man ihn manuell löscht (siehe oben).
Das klappt auch mit Dateien von externen Quellen, z. B. einer CD / DVD, einem USB-Stick, einer USB-Festplatte oder im Netzwerk (z. B. einem zweiten Rechner oder einem NAS).
Klickt man den gepinnten Eintrag jedoch an und die externe Quelle ist in dem Moment nicht angeschlossen (z. B. USB-Stick), eingeschaltet (z. B. NAS) oder eingelegt (z. B. DVD), kann die Datei (der Ordner) nicht geöffnet werden.
Für Windows ist das eine gelöschte Datei. Und schlägt deshalb die Löschung vor.
So geht beispielsweise mein NAS (D-Link DNS-320) nach einiger Zeit Inaktivität in den sog. Schlafmodus (um Strom zu sparen). Hier werden die Festplatten im Gehäuse "heruntergefahren".
Nach Anklicken der Daten vom NAS - im Windows Explorer - werden diese reaktiviert, also aufgeweckt. Das dauert i. d. R. einige Sekunden. Denn nach dem Aufwecken muss Windows erst einmal die Festplatte einlesen.
Während dieses Schlafmodus erkennt Windows noch keine Ordner.
Somit erschien auch schon häufiger die Meldung zum Löschen beim Anklicken eines gepinnten Ordners vom Netzwerk-Speicher. Hier muss ich erst per Windows Explorer die Netzwerk-Festplatte "starten" und kann danach den gepinnten Eintrag verwenden.
Allerdings ist dies durchaus sinnvoll, da ansonsten die Übersicht drunter leidet. Denn bei 20 oder mehr Einträgen müssten man per "Adler-Such-Technik" erst einmal die Liste anschauen, um den passenden Eintrag zu finden.
Damit hat man nicht nur Zugriff auf häufig genutzte Daten. Da man dies für jedes Programm individuell verwalten kann, hat man - z. B. bei 10 Programm-Symbol in der Taskleiste - Zugriff auf mehr als 100 Einträge.
Für unerfahrene Nutzer dürfte diese Technik anfangs ungewohnt sein. Und es dürfte ein wenig Umgewöhnungszeit kosten, bis man dies instinktiv nutzt.
Ich verwende diese Technik schon, seit Windows 7 im Jahr 2009 erschien. Und bin immer wieder davon begeistert.
Denn damit finde ich meine Dateien und Ordner sehr schnell.
Und habe einen (fast) leeren, aufgeräumten Desktop.
Auf dem ich kurzzeitig abgelegte Dateien (z. B. nach einem Download) sofort wieder finde und gleich danach in das passende Verzeichnis ablegen kann.
Zudem sind alle Dateien an passenden Orten abgelegt und thematisch sortiert. So dass ich die gewünschten Dateien dort jederzeit problemlos finde.
Gepinnte Ordner und Dateien sind also eine ganz tolle Neuerung für Windows 7, Windows 8 und Windows 10, die den Alltag erheblich erleichtern.
Das ist besonders bei häufig verwendeten Ordnern im Windows Explorer, aber auch Bildern, Videos, Word-Dateien etc. die man häufig braucht sinnvoll.
Mit Windows 8 und Windows 10 wurde das sogar nochmals vereinfacht.
Wie diese gepinnten Ordner und Dateien funktionieren und wie man sie einsetzen kann, erfahrt ihr im Beitrag.
Wildwuchs auf dem Desktop
Viele Nutzer kennen noch nicht alle Möglichkeiten, die Microsoft seit Windows 7 bietet. Und legen ihre Dateien gerne auf dem Desktop ab.Besonders mit Windows XP hat diese "Unsitte" seinerzeit auf den Windows-Rechnern weltweit Einzug gehalten.
Welche Nachteile die Dauer-Ablage auf dem Desktop bringt, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.
Kein Chaos: dank gepinnten Dateien / Ordner
Dank der angepinnten Ordner und Dateien ist dieses Chaos zum Glück vermeidbar.Denn einerseits könnte man natürlich von den häufig genutzten Ordnern einen Link erstellen und diesen stattdessen auf dem Desktop ablegen.
Viele Nutzer kennen diese Methode aber gar nicht. Außerdem ist dies umständlicher als die nun seit Windows 7 verfügbare Variante.
Denn i. d. R. kann zu jedem Programm bis zu 12 Dateien bzw. Ordner anpinnen.
Einige Beispiele:
Word und Excel (für Office Dokumente), Irfan View (z. B. für Fotos + Grafiken), GIMP (zum Erstellen von Grafiken), Adobe Acrobat (für PDF Dateien) oder der Windows Media Player (für Videos + Musik) können dabei wie viele andere Programme Dokumente mit dem passenden Format (z. B. JPG) anpinnen.Beim Windows Explorer, dem Windows-Tool zum Verwalten von Ordnern und Dateien auf dem PC, funktioniert dies mit Ordnern (bzw. Verzeichnissen).
Selbst zum Browser - z. B. dem Google Chrome - lassen sich auf diese Methode Webseiten anheften.
Allerdings gibt es für Browser einfachere Methoden, z. B. über die Lesezeichen, Seiten zu öffnen.
Trotzdem ist hier die Liste der häufig oder zuletzte geöffneten Seiten interessant.
Einfacher Zugriff über Programm-Symbol
Damit erscheinen diese direkt neben / über dem Eintrag zum Programm (je nach Platzierung der Taskleiste).Und bleiben dort dauerhaft gespeichert, auch wenn man diese Datei / diesen Ordner über Monate nicht mehr benutzt hat.
Häufig verwendet / zuletzt geöffnet
Ergänzt wird diese Liste durch die zuletzt verwendeten bzw. am häufigsten verwendeten Daten.Bei Irfan View beispielsweise sind die zuletzt geöffneten Bilder in der Liste jeweils oben zu sehen. Zuvor geöffnete Dateien rutschen in der Liste automatisch nach unten.
Beim Windows Explorer dagegen werden zuerst die gepinnten Ordner angezeigt. Danach erscheinen die Ordner, die man zuletzt häufig benutzt hat. Dies verwaltet Windows nach einer bestimmten Formel.
Dies kann von Programm zu Programm unterschiedlich sein.
Dateien zu mehreren Programmen anpinnen
Natürlich können Dateien und Ordner mit einem bestimmten Dateityp bei mehreren Ordnern angepinnt werden.Nehmen wir z. B. das Dateiformat PDF zum Anzeigen von Texten und anderen Inhalten im Dokument, wie Sie millionenfach z. B. als Anleitung, Vertrag und Datenblatt im Netz zu finden sind.
Hierfür verwende ich zwei Programme.
Mehrere Programme für unterschiedliche Ansprüche
Einerseits das Programm Adobe Acrobat, da sich hier viele Funktionen und Möglichkeiten ergeben.Unter anderem kann ich damit elektronische Verträge + Bestätigungen in Formularen online unterschreiben lassen, ein elektronisches Formular erstellen und in gescannten Texten auch den Text erkennen (OCR).
Anderseits nutze ich außerdem den PDF Annotator, da dieser andere Funktionen enthält. Z. B. kann man damit im PDF Dokument - z. B. per Tablet Stift - Notizen erstellen oder auch Dokumente unterschreiben lassen. Das wiederum kann Acrobat bisher nicht.
Deshalb verwende ich beide Programme parallel. Und öffne PDF Dateien mal mit dem einen, mal mit dem anderen Programm. Folglich kann / möchte ich PDF Dokumente an beiden Programm-Einträgen in der Taskleiste anpinnen. Je nachdem, mit welchem Programm ich welche Datei häufig verwende.
Bei Bedarf kann ich eine Datei auch bei beiden Programmen (oder noch anderen kompatiblen Programmen, wie z. B. einem Browser) anpinnen.
Direktes Öffnen über Programm-Symbol
Wurde eine Datei (oder ein Verzeichnis) zum Programm angepinnt, lässt sich diese kurzerhand über den Eintrag öffnen.Dazu klickt man das Programm-Symbol in der Taskleiste nicht mit der linken, sondern mit der rechten Maustaste an. Dadurch erscheint die Liste der gepinnten und zuletzte / häufig verwendeten Einträge.
Den gewünschten Eintrag klickt man anschließend mit links an und die Datei / das Verzeichnis öffnet sich in dem Programm, in dem der Eintrag gepinnt wurde.
Auf diese Weise lassen sich übrigens auch mehrere Dateien gleichzeitig öffnen. Selbst im Windows Explorer kann man auf die Art mehrere Programm-Fenster parallel verwenden.
Gepinnte Einträge sortieren
Selbstverständlich lässt sich diese Liste jederzeit anpassen und die Einträge ändern.Allerdings funktioniert das leider nur bei den angehefteten Ordnern über den Schnellzugriff im Windows Explorer.
Indem man einen gepinnten Eintrag mit der linken Maustaste anklickt, gedrückt hält und anschließend die Maus nach unten oder oben bewegt, kann man diesen Eintrag weiter oben oder unten einsortieren.
Damit kann man diese Liste ganz nach Bedarf sortieren, so dass z. B. die am häufigsten verwendete Datei ganz oben gelistet und damit jederzeit im Zugriff ist.
Gepinnte Einträge löschen
Natürlich lassen sich auch ganz einfach Einträge löschen.1. Methode: Das Symbol
Eine einfache Möglichkeit besteht in dem Stecknadel-Symbol rechts neben dem Eintrag. Diesen klickt man mit der linken Maustaste an.Bei gepinnten Einträgen lässt sich damit der Eintrag von der Liste lösen, so dass er - sofern die Datei kürzlich verwendet wurde - unten bei den anderen, losen Einträgen erscheint. Wurde die Datei jedoch schon länger nicht mehr verwendet, verschwindet er erst einmal aus der Liste.
2. Methode: Eintrag im Kontextmenü
Alternativ kann man den Eintrag auch mit der rechten Maustaste anklicken. Hierdurch erscheint ein kleines Kontextmenü, u. a. mit dem Eintrag "Von der Liste lösen". Damit erzielt man das gleiche Resultat.Bei Ordnern gibt es übrigens noch eine dritte Möglichkeit, direkt über den Windows Explorer.
Dort lassen sich Ordner über den Schnellzugriff anheften.
Wie dies genau funktioniert, zeige ich euch in einem späteren Beitrag.
Gepinnte Einträge hinzufügen
Auch zum Ergänzen, also zum Hinzufügen von neuen Einträgen gibt es mehrere, einfache Möglichkeiten.1. Methode: Das Symbol
Zum einen klappt das direkt über das Programm-Symbol in der Taskleiste.Bei zuletzt geöffneten Dateien erscheint neben dem Dateinamen ein Stecknadel-Symbol, sobald man mit der Maus über den Dateinamen bewegt (ohne zu klicken).
Indem man dieses Stecknadel-Symbol anklickt, wird die Datei in der Liste angepinnt.
2. Methode: Eintrag im Kontextmenü
Alternativ funktioniert auch das per Kontextmenü, über die rechte Maustaste auf dem Dateinamen.Hier gibt es den Eintrag "An diese Liste anheften", der das gleiche Ergebnis erzielt.
3. Methode: Datei in die Taskleiste ziehen
Möchte man allerdings eine ganz andere Datei, die bisher noch nicht oder schon länger nicht mehr geöffnet wurde, funktioniert die o. g. natürlich nicht.Man könnte natürlich erst einmal die Datei öffnen.
Mit einem Bild oder einer Word-Datei geht das auch schnell.
Bei anderen Dateien, z. B. in einem Video-Schnitt-Programm wie Camtasia könnte das aber einige Sekunden oder sogar Minuten dauern.
Doch es gibt eine einfache, schnellere Methode.
Denn man kann einfach die gewünschte Datei - z. B. über den Windows Explorer im jeweiligen Verzeichnis abgelegt oder auf dem Desktop zu finden - mit der linken Maustaste anklicken, diese gedrückt halten und anschließend die Maus zum Programm-Symbol in der Taskleiste ziehen.
Hierdurch erscheint die Anzeige "Anheften an ..."
Lässt man die Maustaste dort los, wird die Datei in der Gepinnt-Liste ergänzt.
Und natürlich klappt das auch bei Ordnern, die man zum Programm-Symbol für den Windows Explorer anpinnen möchte.
Das kann man beliebig oft wiederholen.
Kein Problem: Falsch gepinnte Datei löschen
Und falls es einmal das falsche Programm oder die falsche Datei war, die man gepinnt hat:Kein Problem. Kann man über die o. g. Methode ganz einfach wieder löschen.
Hinweis: Pinnen nicht für jedes Programm möglich
Nicht jedes Programm bietet die Möglichkeit zum Anpinnen von Dateien bzw. Ordnern.Auf meinem Rechner sind beispielsweise die Programme OneNote (ein Teil von Microsoft Office 2016, zum Erstellen von Notizen, Aufgabenlisten uvm.) und MPEG Streamclip (zum Schneiden und Bearbeiten von Videos, z. B. TV-Aufnahmen) in der Taskleiste zu finden.
Hier findet sich jedoch keine Datei-Einträge zu finden, wodurch das Pinnen nicht möglich ist.
OneOne basiert auf einer Datenbank, nicht auf einzelnen Dateien.
Deshalb lassen sich hier keinen Dateien anheften:
Deshalb lassen sich hier keinen Dateien anheften:
(OneNote verwaltet die Einträge über eine Datenbank.
MPEG Streamclip kann Dateien nur schneiden und bearbeiten, um anschließend eine neue Datei zu erstellen.
Eine Datei für den Auftrag - wie man sie z. B. für Camtasia speichern kann - gibt es nicht.)
Die Liste der letzten Dateien
Auch die Liste der zuletzt verwendeten Dateien kann man manuell anpassen.Vielleicht hat man gerade eine Datei geöffnet, um zu prüfen, was darin zu sehen ist. Danach benötigt man die Datei in der Liste der zuletzt geöffneten nicht mehr, weil man eine andere Datei anpinnen möchte. Diese ist aber durch die neue Datei nach unten gerutscht.
Oder man hat in den letzten Tagen einen Ordner im Windows Explorer häufig genutzt. Aber die Arbeit damit ist nun fertig und man möchte ihn aus der Liste häufig genutzter Ordner entfernen.
Zuletzt genutzte Dateien in der Liste löschen
Deshalb kann man diese Liste anpassen und jeden Eintrag einzeln entfernen. Dadurch klickt man das Programm-Symbol in der Taskleiste - wie bekannt - mit rechts an und wählt den Eintrag dort (den Dateinamen) erneut mit der rechten Maustaste.Dadurch erscheint erneut ein Kontextmenü. Hier ist nun der Eintrag "Aus dieser Liste entfernen" zu sehen. Klickt man diesen nun an, verschwindet der Eintrag aus der Liste. Erst durch erneutes Öffnen der Datei erscheint der Eintrag wieder.
Eintrag passt sich (ggf.) automatisch an:
Zum Teil habe ich schon festgestellt, dass angepinnte Ordner im Windows Explorer auch weiterhin gepinnt blieben, obwohl der Ordner zwischenzeitlich an einen anderen Ort (ein anderes Verzeichnis) verschoben wurden. Der Eintrag hat sich dabei automatisch aktualisiert.Ein anderes Mal hat das jedoch nicht funktioniert.
Eine feste Regel habe ich hier noch nicht heraus gefunden. Das muss man bei Bedarf einfach selbst testen.
Ein kleines Manko:
Leider erscheinen in der Liste auch Dateien und Ordner, selbst wenn diese zwischenzeitlich nicht mehr zu finden sind.Etwa weil die Datei / der Ordner bereits gelöscht, der Dateiname verändert (umbenannt) oder an anderen Ort verschoben wurden.
In dem Fall erscheint beim Anklicken des Eintrags die Meldung "Das ausgewählte Element ist nicht mehr verfügbar ..."
Hierzu wird die Möglichkeit angeboten, den Eintrag aus der Liste löschen zu lassen.
Dadurch verschwindet der Eintrag aus den zuletzt geöffneten Dateien.
Gleiches gilt auch für die gepinnten Einträge:
Es ist mir in der Vergangenheit schon mal passiert, dass ich einen Ordner oder eine Datei zuvor gelöscht hatte, aber den gepinnten Eintrag noch nicht entfernt hatte.Der bleibt dort drin, bis man den Eintrag anklicken, also öffnen will und er nicht mehr zu finden ist. Oder man ihn manuell löscht (siehe oben).
Vorsicht: Nicht nur interne Festplatte möglich
Man kann nicht nur Dateien und Ordner von lokalen Dateien, also auf der internen Festplatte anpinnen.Das klappt auch mit Dateien von externen Quellen, z. B. einer CD / DVD, einem USB-Stick, einer USB-Festplatte oder im Netzwerk (z. B. einem zweiten Rechner oder einem NAS).
Auch von USB-Sticks, externer Festplatte, DVDs etc.
können Dateien + Ordner angeheftet werden:
können Dateien + Ordner angeheftet werden:
Klickt man den gepinnten Eintrag jedoch an und die externe Quelle ist in dem Moment nicht angeschlossen (z. B. USB-Stick), eingeschaltet (z. B. NAS) oder eingelegt (z. B. DVD), kann die Datei (der Ordner) nicht geöffnet werden.
Für Windows ist das eine gelöschte Datei. Und schlägt deshalb die Löschung vor.
Netzwerk-Ordner ggf. erst initialisieren
Bei Ordnern aus Netzwerk-Quellen kann es außerdem sein, dass der Netzwerk-Zugriff erst aktiviert werden muss.So geht beispielsweise mein NAS (D-Link DNS-320) nach einiger Zeit Inaktivität in den sog. Schlafmodus (um Strom zu sparen). Hier werden die Festplatten im Gehäuse "heruntergefahren".
Nach Anklicken der Daten vom NAS - im Windows Explorer - werden diese reaktiviert, also aufgeweckt. Das dauert i. d. R. einige Sekunden. Denn nach dem Aufwecken muss Windows erst einmal die Festplatte einlesen.
Während dieses Schlafmodus erkennt Windows noch keine Ordner.
Somit erschien auch schon häufiger die Meldung zum Löschen beim Anklicken eines gepinnten Ordners vom Netzwerk-Speicher. Hier muss ich erst per Windows Explorer die Netzwerk-Festplatte "starten" und kann danach den gepinnten Eintrag verwenden.
Eine kleine Einschränkung:
"Leider" ist die Liste der gepinnten Einträge auf max. 12 Einträge begrenzt.Allerdings ist dies durchaus sinnvoll, da ansonsten die Übersicht drunter leidet. Denn bei 20 oder mehr Einträgen müssten man per "Adler-Such-Technik" erst einmal die Liste anschauen, um den passenden Eintrag zu finden.
Fazit:
Die Verwaltung über "angeheftete" Ordner und Dateien macht vieles einfacher.Damit hat man nicht nur Zugriff auf häufig genutzte Daten. Da man dies für jedes Programm individuell verwalten kann, hat man - z. B. bei 10 Programm-Symbol in der Taskleiste - Zugriff auf mehr als 100 Einträge.
Für unerfahrene Nutzer dürfte diese Technik anfangs ungewohnt sein. Und es dürfte ein wenig Umgewöhnungszeit kosten, bis man dies instinktiv nutzt.
Ich verwende diese Technik schon, seit Windows 7 im Jahr 2009 erschien. Und bin immer wieder davon begeistert.
Denn damit finde ich meine Dateien und Ordner sehr schnell.
Und habe einen (fast) leeren, aufgeräumten Desktop.
Auf dem ich kurzzeitig abgelegte Dateien (z. B. nach einem Download) sofort wieder finde und gleich danach in das passende Verzeichnis ablegen kann.
Zudem sind alle Dateien an passenden Orten abgelegt und thematisch sortiert. So dass ich die gewünschten Dateien dort jederzeit problemlos finde.
Gepinnte Ordner und Dateien sind also eine ganz tolle Neuerung für Windows 7, Windows 8 und Windows 10, die den Alltag erheblich erleichtern.
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