Im vorherigen Beitrag habe ich verschiedene Wege gezeigt, wie man zusätzlich zur hauptsächlich genutzten Mail-Anschrift eine zweite Adresse anlegen kann, um diese primär für die Anmeldung bei einem Internet-Dienst zu nutzen.
Dies soll in erster Linie die Sicherheit erhöhen, indem man es Hackern + Datendieben erschwert, Zugriff auf das Konto zu erhalten.
Allerdings kann dies je nach Möglichkeiten + Funktionen des genutzten Internet-Dienstes einige Auswirkungen haben.
Dieser Beitrag zeigt euch 3 Beispiele, was man beim Ändern der Mail-Adresse als Benutzerkonto beachten muss.
Das ist natürlich ggf. mit mehr Aufwand verbunden, da die Mails nun über ein zweites Konto abgerufen und Anhänge wie Rechnungen dort geöffnet werden müssen.
Schaut man dort (zu) selten rein, kann ggf. auch eine Benachrichtigung (z. B. über einen versuchten Hacker-Zugriff) oder eine Rechnung übersehen werden. Was u. U. dazu führen kann, dass man die Rechnung zu spät bezahlt.
Zwar kann man diese zweite Mail-Adresse auf das erste Mail-Konto umleiten.
Um dann die Mails wieder regelmäßig zu erhalten und schneller zu sehen.
Das reduziert jedoch den gewünschten Sicherheitseffekt quasi auf 0, da in dem Fall ein Hacker mit Zugriff auf das geknackte Mail-Konto ebenso darauf Zugriff hätte.
Und könnte bei Bedarf die Mail zum Zurücksetzen der Zugangsdaten mitlesen.
Denn einerseits ändert sich durch die geänderte Mail-Adresse auch die Freigabe bzw. wird sogar ganz aufgehoben, da dies für den Zugriff nun quasi ein komplett neues Benutzer-Konto sein könnte.
Andererseits landen Mails + Benachrichtigungen, ggf. für die Freigabe von Dateien, beim Empfänger in einem SPAM-Filter, da dort die neue Mail-Adresse noch nicht bekannt ist.
Das kann z. B. eine App sein, über die sich Mails verschiedener Provider / Mail-Konten auf dem Smartphone gesammelt abrufen lassen.
Oder ein Dienst, der über Facebook Daten abrufen und auswerten kann.
Und auch externe Internet-Dienste haben die Möglichkeit, durch gezielte Freigabe Daten aus Cloud-Diensten wie z. B. Dropbox zu verwenden, um diese - meist direkt online, ohne zusätzlichen Download - weiter zu bearbeiten oder zu verwenden.
Gerade für millionenfach genutzte Dienste wie Cloud-Speicher und Social Media gibt es meist einige tausend Anbieter, die auf die dort gespeicherten Daten zugreifen können / sollen.
Ändert man nun durch den Wechsel der Mail-Adresse indirekt auch den Benutzernamen, hat der externe Dienst ggf. keinen Zugriff mehr darauf.
Das hängt auch von der Art der Freigabe ab.
Diese muss dann erst wieder erneut aktiviert oder sogar komplett neu eingerichtet werden.
Viele Apps und externe Dienste hatten dadurch auch weiterhin Zugriff.
Einige davon mussten jedoch erst wieder aktiviert werden, um erneut über die externen Dienste Zugriff auf meine Dropbox-Daten zu erhalten.
Bei einem Dienst, der die gespeicherten Dropbox-Daten mit einem zweiten Cloud-Speicher synchronisiert, musste der Zugriff komplett neu eingerichtet werden.
(Hintergrund: Dieser Dienst synchronisiert - komplett online - automatisch alle gespeicherten Dateien und Ordner zwischen den Cloud-Speichern, so dass beide Daten-Bestände identisch sind.
Dies läuft selbstständig im Hintergrund, ohne dass Nutzer beim ersten Dienst Dateien herunter- und beim zweiten Dienst wieder hochladen müssen. Jede Änderung wird sofort erkannt und zeitnah ergänzt. Selbst wenn der PC ausgeschaltet ist.)
Der Grund: Für diesen Dienst zur Synchronisation gab es das Konto mit der vorherigen Mail-Adresse nicht mehr. Die neue Mail-Adresse musste als neues Dropbox-Konto dort neu eingerichtet und gespeichert werden.
Damit verbunden war jedoch, dass auch die angelegten Aufträge für die Synchronisation nicht mehr gültig waren.
Durch die Löschung des "inaktiven" Dropbox-Kontos in dem Dienst wurden auch sämtliche damit verbundenen Aufträge gelöscht.
So mussten für das "neue" Konto diese knapp 15 Aufträge neu erstellt werden.
Abgesehen vom zusätzlichen Aufwand (ca. 10 Minuten) war die Problematik, dass für beide Cloud-Dienste erst sämtliche Dateien in den jeweiligen Ordnern für die Synchronisation indexiert und danach die beiden Dienste erneut verglichen werden mussten.
Bei einigen hunderttausend Dokumenten auf beiden Seiten hat dies teilweise einige Stunden, vereinzelt sogar 1 - 2 Tage gedauert.
Erst danach konnten die zwischenzeitlich gespeicherten / gelöschten Dateien wieder synchronisiert werden.
Die Änderung der Mail-Adresse (Aufwand: weniger als 2 Minuten) hatte also Nachfolge-Aufwand von etwa 10 Minuten und vereinzelt bis zu 2 Tage "Stillstand" bei der Synchronisation zur Folge.
Zugegeben:
Nicht jeder Nutzer verwendet solche Dienste. Und nicht Jeder hat solch eine Datenmenge, die verarbeitet werden muss.
Allerdings sollte man auch die möglichen Auswirkungen durch die Änderung der Mail-Anschrift einkalkulieren und diese gezielt mit einplanen.
kann also ein wenig Zusatz-Aufwand, verbunden mit zeitlicher Unterbrechung bedeuten.
Allerdings ist das mit ein wenig Aufwand und im Einzelfall mit umfassenden Auswirkungen verbunden.
Hier muss jeder Nutzer selbst einschätzen, ob erhöhte Sicherheit und damit verbundener Aufwand im Verhältnis stehen.
Dies soll in erster Linie die Sicherheit erhöhen, indem man es Hackern + Datendieben erschwert, Zugriff auf das Konto zu erhalten.
Allerdings kann dies je nach Möglichkeiten + Funktionen des genutzten Internet-Dienstes einige Auswirkungen haben.
Dieser Beitrag zeigt euch 3 Beispiele, was man beim Ändern der Mail-Adresse als Benutzerkonto beachten muss.
Versand von Benachrichtigungen, Warnungen, Rechnungen etc.
Durch die Änderung der Mail-Adresse kann es - sofern man, ggf. bei einem zweiten Anbieter, ein neues Mail-Konto eingerichtet hat - dazu kommen, dass Infos, Rechnungen, Bestätigungen uvm. nun nicht mehr an das Haupt-Mail-Konto, sondern beim neuen Anbieter eingehen.Das ist natürlich ggf. mit mehr Aufwand verbunden, da die Mails nun über ein zweites Konto abgerufen und Anhänge wie Rechnungen dort geöffnet werden müssen.
Schaut man dort (zu) selten rein, kann ggf. auch eine Benachrichtigung (z. B. über einen versuchten Hacker-Zugriff) oder eine Rechnung übersehen werden. Was u. U. dazu führen kann, dass man die Rechnung zu spät bezahlt.
Zwar kann man diese zweite Mail-Adresse auf das erste Mail-Konto umleiten.
Um dann die Mails wieder regelmäßig zu erhalten und schneller zu sehen.
Das reduziert jedoch den gewünschten Sicherheitseffekt quasi auf 0, da in dem Fall ein Hacker mit Zugriff auf das geknackte Mail-Konto ebenso darauf Zugriff hätte.
Und könnte bei Bedarf die Mail zum Zurücksetzen der Zugangsdaten mitlesen.
Freigabe von Dateien in Cloud-Speichern, Mail-Konten etc.
Verwendet man die neue Anschrift für einen Cloud-Speicher wie z. B. bei Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive und Co., kann dies auch Auswirkungen auf den Versand von Mails und Benachrichtigungen bzw. die Freigabe von Dateien haben.Denn einerseits ändert sich durch die geänderte Mail-Adresse auch die Freigabe bzw. wird sogar ganz aufgehoben, da dies für den Zugriff nun quasi ein komplett neues Benutzer-Konto sein könnte.
Andererseits landen Mails + Benachrichtigungen, ggf. für die Freigabe von Dateien, beim Empfänger in einem SPAM-Filter, da dort die neue Mail-Adresse noch nicht bekannt ist.
Zugriff durch externe Dienste + Programme / Apps
Bei zahlreichen Diensten + Anbietern - u. a. bei Mail-Konten, Social Media oder Cloud-Speichern - gibt es die Möglichkeit der Freigabe bzw. des Zugriffs durch den externen Dienst.Das kann z. B. eine App sein, über die sich Mails verschiedener Provider / Mail-Konten auf dem Smartphone gesammelt abrufen lassen.
Oder ein Dienst, der über Facebook Daten abrufen und auswerten kann.
Und auch externe Internet-Dienste haben die Möglichkeit, durch gezielte Freigabe Daten aus Cloud-Diensten wie z. B. Dropbox zu verwenden, um diese - meist direkt online, ohne zusätzlichen Download - weiter zu bearbeiten oder zu verwenden.
Gerade für millionenfach genutzte Dienste wie Cloud-Speicher und Social Media gibt es meist einige tausend Anbieter, die auf die dort gespeicherten Daten zugreifen können / sollen.
Ändert man nun durch den Wechsel der Mail-Adresse indirekt auch den Benutzernamen, hat der externe Dienst ggf. keinen Zugriff mehr darauf.
Das hängt auch von der Art der Freigabe ab.
Diese muss dann erst wieder erneut aktiviert oder sogar komplett neu eingerichtet werden.
Ein Beispiel:
Vor kurzem habe ich für mein persönliches Dropbox-Konto die Mail-Adresse geändert.Viele Apps und externe Dienste hatten dadurch auch weiterhin Zugriff.
Einige davon mussten jedoch erst wieder aktiviert werden, um erneut über die externen Dienste Zugriff auf meine Dropbox-Daten zu erhalten.
Bei einem Dienst, der die gespeicherten Dropbox-Daten mit einem zweiten Cloud-Speicher synchronisiert, musste der Zugriff komplett neu eingerichtet werden.
(Hintergrund: Dieser Dienst synchronisiert - komplett online - automatisch alle gespeicherten Dateien und Ordner zwischen den Cloud-Speichern, so dass beide Daten-Bestände identisch sind.
Dies läuft selbstständig im Hintergrund, ohne dass Nutzer beim ersten Dienst Dateien herunter- und beim zweiten Dienst wieder hochladen müssen. Jede Änderung wird sofort erkannt und zeitnah ergänzt. Selbst wenn der PC ausgeschaltet ist.)
Zugriff auf den Cloud-Speicher Dropbox durch den Dienst Cloud HQ - für die Synchronsation mit anderen Cloud Speichern:
Der Grund: Für diesen Dienst zur Synchronisation gab es das Konto mit der vorherigen Mail-Adresse nicht mehr. Die neue Mail-Adresse musste als neues Dropbox-Konto dort neu eingerichtet und gespeichert werden.
Damit verbunden war jedoch, dass auch die angelegten Aufträge für die Synchronisation nicht mehr gültig waren.
Durch die Löschung des "inaktiven" Dropbox-Kontos in dem Dienst wurden auch sämtliche damit verbundenen Aufträge gelöscht.
So mussten für das "neue" Konto diese knapp 15 Aufträge neu erstellt werden.
Abgesehen vom zusätzlichen Aufwand (ca. 10 Minuten) war die Problematik, dass für beide Cloud-Dienste erst sämtliche Dateien in den jeweiligen Ordnern für die Synchronisation indexiert und danach die beiden Dienste erneut verglichen werden mussten.
Bei einigen hunderttausend Dokumenten auf beiden Seiten hat dies teilweise einige Stunden, vereinzelt sogar 1 - 2 Tage gedauert.
Erst danach konnten die zwischenzeitlich gespeicherten / gelöschten Dateien wieder synchronisiert werden.
Die Änderung der Mail-Adresse (Aufwand: weniger als 2 Minuten) hatte also Nachfolge-Aufwand von etwa 10 Minuten und vereinzelt bis zu 2 Tage "Stillstand" bei der Synchronisation zur Folge.
Zugegeben:
Nicht jeder Nutzer verwendet solche Dienste. Und nicht Jeder hat solch eine Datenmenge, die verarbeitet werden muss.
Allerdings sollte man auch die möglichen Auswirkungen durch die Änderung der Mail-Anschrift einkalkulieren und diese gezielt mit einplanen.
kann also ein wenig Zusatz-Aufwand, verbunden mit zeitlicher Unterbrechung bedeuten.
Fazit:
Die Änderung der hinterlegten Mail-Adresse kann durchaus zu mehr Sicherheit beitragen. Und ggf. den bereits erfolgten Zugriff durch Hacker + Betrüge widerrufen.Allerdings ist das mit ein wenig Aufwand und im Einzelfall mit umfassenden Auswirkungen verbunden.
Hier muss jeder Nutzer selbst einschätzen, ob erhöhte Sicherheit und damit verbundener Aufwand im Verhältnis stehen.
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