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Stand: April 2018

21.11.2011

Computer Grundlagen: Warum man Programme erst installieren muss ...

Viele (meist unerfahrene) Nutzer fragen sich, warum ein Programm installiert werden muss und nicht einfach kopiert werden kann.

Diese Frage taucht häufig auf, wenn der bisherige PC (die Hardware wie CPU, Mainboard o. ä.) defekt und ein neuer Rechner notwendig ist, aber die Daten von alten Festplatte übernommen werden sollen.

Denn anders als Benutzer-Daten (z. B. Musik, Videos, Bilder, Texte + Tabellen, PDF-Dateien, Datenbanken uvm.) können rund 99,9 % der Programme nicht kopiert, sondern müssen komplett neu installiert werden.

Dieser Beitrag liefert weitere Hintergrund-Infos zu dem Thema.


Programm muss registriert werden

In der Regel muss ein Programm installiert werden.
Es gibt zwar ein paar wenige Ausnahmen, z. B. Programme die aus einer einzigen Datei bestehen.

Bei der Installation wird im System registriert, quasi in einer Liste notiert, wo sich welche Datei befindet und wofür diese für das Programm notwendig ist.

Installation von Datei bzw. CD / DVD starten

Durch die Installation werden viele hunderte (teilweise auch tausende) Dateien von der Installationsdatei (z. B. aus dem Internet) oder CD / DVD in einen temporären Ordner im Windows-System kopiert, dort bei Bedarf entpackt und verarbeitet.

(entpacken = dekomprimieren, also vergrößern einer zuvor gepackten, also verkleinerten Datei. Ziel des packen = Reduzieren des Speicherplatz, damit mehr Dateien auf die CD / DVD passen bzw. die Download-Datei für das Internet kleiner wird. Zwei bekannte sog. Pack-Programme für den üblichen Bedarf sind WinZip oder WinRAR.)

Installation kopiert Dateien in Ziel-Verzeichnis

Bei der Installation werden die entpackten Dateien von der sog. Installation-Routine in das Programm-Verzeichnis kopiert.

Viele Programme kopieren aber noch weitere Dateien in spezielle Windows-Verzeichnisse, ohne dass der Benutzer weiß, welche Verzeichnisse dies genau sind.

Programm + Dateiformate in der Registry

Darüber hinaus werden das Programm, damit verbundene Datenbanken, Bibliotheken, ausführende Dateien, Dateitypen (für ein Word-Dokument z. B. DOC oder DOCX) und viele weitere Informationen in eine "Merkliste", die sog. Registrierung-Datenbank, engl. Registry eingetragen.

Funktionsweise von Installation + Deinstallation

Das kann man sich in etwa so vorstellen:
Man stellt in einem Parkhaus sein Auto ab und sagt dem Portier, wo dieses steht.
Bei seinem Rundgang schaut dieser, ob es immer noch da steht.

Genau dieses "Bescheid geben" entspricht sinngemäß dem Eintrag in die Registry.
Denn Windows muss wissen, a) dass es dieses Programm auf dem PC gibt und b) wo es die zahlreichen Dateien zum Programm findet.

Deshalb ist auch eine Deinstallation von einem Programm wichtig.
Denn damit sagt man quasi dem Portier Bescheid, dass man wegfährt.

Andernfalls hätte er die Information nicht, würde beim nächsten Rundgang das Auto suchen und vermissen.
Folglich würde er Alarm schlagen und die Polizei verständigen.

Ähnlich würde es einem nicht korrekt deinstallieren Programm gehen.
Denn die Registry weiß ja nichts vom unsauberen Löschen und sucht das Programm, das aber nicht mehr da ist. Deshalb treten dann Probleme auf, was sogar zum Absturz von Windows führen könnte.

Installation notwendig

Deshalb lässt sich ein Programm i. d. R. nicht von einem PC zum anderen kopieren, sondern muss installiert werden.

Das kann zwar je nach Datenmenge und Geschwindigkeit des Rechners zeitaufwändig sein, ist aber notwendig, damit das Programm funktioniert.

Dateien können kopiert werden

Anders sieht es aber mit den Dateien aus, die mit dem installierten Programm geöffnet werden können.

Wurde etwa auf einem PC eine Word-Datei erstellt, kann man diese Datei - z. B. online oder per USB-Stick - auf einen anderen Rechner kopieren und dort weiter verwenden.

Durch die sog. Datei-Endung - sprich: das Dateiformat - weiß der Rechner, welche Datei zu welchem Programm passt.

Das ist mit dem Rechner möglich, auf dem ein passendes (ggf. ein ähnliches Programm eines anderen Anbieters) installiert ist.

Fazit:

Für die einwandfreie Funktion eines Programms und der damit kompatiblen Dateien ist eine ordentliche, vollständig Funktion notwendig.

Manche Programme bieten dabei an, ein individuelles Verzeichnis, also einen anderen Speicherort festzulegen bzw. bestimmte Komponenten aus- oder abzuwählen.

Die Installation ist notwendig, damit der Rechner weiß, was zum Programm gehört, was damit gemacht werden kann, was wie in welcher Reihenfolge gestartet werden soll, welche Dateiformate passend sind uvm.

Benötigt man das Programm nicht mehr, ist eine korrekte, vollständige Deinstallation notwendig.

Nur in Ausnahmefällen, wenn ein Programm fehlerhaft und bei der Deinstallation Probleme macht, kann man es notfalls löschen.

Das ist aber mit mehr Aufwand verbunden, da hier ggf. zusätzlich die Registry bereinigt werden muss, was nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden sollte.

Außerdem kann es sein, dass man sehr viele einzelne Dateien und Ordner manuell löschen muss, was auch mal eine halbe Stunde oder mehr verschlingt.

Darüber hinaus kann es sein, dass es bei unsauberer Deinstallation, z. B. durch manuell gelöschte Dateien und Ordner, zu Problemen mit anderen Programmen, der Verwendung von Dateien oder dem Rechner allgemein kommt.

Eine saubere Installation und Deinstallation sind deshalb immer zu bevorzugen und ersparen dem Nutzer viel (unnötige) Arbeit.

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